Lysimeteranlage Bodeneinbringung    
    Einbringung der Böden

Bodeneinbringung

Die Befüllung der Lysimeter. In monatelanger Arbeit wurde der Boden am Entnahme- standort schichtweise mit archäologischer Präzision abgetragen und lagerichtig in die Lysimeter eingebracht. Im Bild ersichtlich die Rüttelmaschine für die künstliche Verdichtung der einzelnen Lagen. Mit einer Rechen­konstruktion wurde anschließend die Oberfläche wieder aufgerauht, um den Verbund zur nächsten Schicht herzustellen.

Der Transport des Bodens in einem Stück (als Monolith) war aufgrund der Größe nicht möglich.





Bodeneinbringung

Bodenentnahme

Eine Voraussetzung für die qualitative Beurteilung der befüllten Lysimeter war die genaue Kenntnis der Bodenprofile am Entnahmeort der jeweiligen Bodentypen. Zur Aufnahme der Bodencharakteristik wurden jeweils vier um das vorgesehene Entnahmefeld angeordete "Probegruben" bis 2 Meter Tiefe ausgehoben und durch Neutronensondenmessungen und Stechzylinderproben charakterisiert.

Die eigentlichen Entnahmegruben wurde schichtweise händisch abgegraben (siehe nebenstehendes Bild). Der Transport und die Lagerung des Erdmaterial erfolgte in dreifach gekennzeichneten Säcken, um bei der Befüllung der Lysimeter die ursprüngliche Schichtung der Erde exakt wieder herstellen zu können.




Transport und Lagerung

Für den Transport und die Zwischenlagerung wurden die mehr als 9000 Säcke auf Paletten nach einem protokollierten Zugriffsschema geordnet. In Hirschstetten wurden die Paletten in 12 Garagen über den Winter gelagert (siehe nebenstehendes Bild).

Vor der Einbringung in die Lysimeter wurde die verklumpte Erde maschinell zerkleinert.

Befüllung der Lysimeter

Die Befüllung der Lysimeter erfolgte schichtweise unter künstlicher Verdichtung der einzelnen Schichten. Die erzielte Verdichtung wurde laufend mit einer Neutronensonde kontrolliert (siehe Bild). Die "destruktive" Stechzylindermethode war in dieser Projektphase als Kontrollmessung nicht mehr möglich.

Der Befüllvorgang dauerte etwa 4-6 Tage pro Lysimeter, Schönwetter vorausgesetzt.




Kontakt
Austrian Research Center
A-2440 Seibersdorf